„Der Münchner Süden ist außerordentlich lebenswert. Wie die meisten lebe ich hier sehr gerne. Die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass unser Viertel so lebenswert bleibt.“

Der Münchener Süden ist ein buntes, vielfältiges Gebiet mit einer schönen Mischung aus Natur und Grün, lebendigen Einkaufsstraßen und ruhigen Wohngegenden. Wir haben den Flaucher und den Tierpark, die Gartenstadt Harlaching, die Tegernseer Landstraße – aber auch die Einmündungen von drei Autobahnen.

Mit der Eröffnung des Luise-Kiesselbach– und des Heckenstaller-Tunnels im Juli 2015 wurde eine jahrelange Baustelle fertiggestellt.

In einer stetig wachsenden Großstadt muss aber weitergedacht werden. Gerade in Sendling-Westpark, wo die A96 Richtung Lindau und die A95 Richtung Garmisch enden, wird immer wieder über die Vollendung des Autobahnringes im Münchener Süden diskutiert – ein sehr kontroverses Thema: einerseits würde der Südring ein wertvolles Naherholungsgebiet durchschneiden, andererseits würde er nicht auf Münchner Stadtgebiet verlaufen. Damit wäre er sehr schwierig umzusetzen. Der Verkehr an den Anschlussstellen belastet aber die Anwohner durch Lärm und Abgase weiterhin stark.

Diesen Umstand kann man auch an der Tegernseer Landstraße beobachten. Kein Ringabschnitt außer der Donnersberger Brücke ist so stark befahren. Natürlich wäre ein Tunnel die Lösung – aber gerade hier ist ein Tunnelbau sehr kompliziert und damit teuer. Hier ist der Bund gefragt. Denn auch eine reiche Stadt wie München kann diese finanzielle Mehrbelastung mit ihren zahlreichen Verkehrsprojekten nicht alleine tragen.

Zudem kostet ein Tunnelbau Zeit. Daher bedarf es während der Bauzeit kurzfristiger Lösungen, um den Anwohnerinnen und Anwohnern Erleichterung zu verschaffen. Lärmschutzwände sind nicht schön, aber sie sind ein Konzept, das sich schnell und relativ günstig umsetzen ließe. München steht vor den gleichen Herausforderungen wie viele andere Städte: Tunnel und Autobahn-Ausbau können mittelfristig aber nicht die einzige Lösung sein. Wir brauchen umweltverträgliche, moderne Konzepte zur Bewältigung des stark zunehmenden Verkehrs in Ballungszentren – und das geht nicht ohne Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

Zentral für den Münchner Süden ist deswegen aus meiner Sicht die Tram-Westtangente. Auf einer Strecke von neun Kilometern soll die Westtangente mehrere Stadtbezirke verbinden und diese damit vom Verkehr entlasten. Die Vorteile einer Tram durch die Fürstenrieder Straße liegen auf der Hand: Sie steht nicht im Stau und ist deutlich umweltfreundlicher als das Auto.

Es ist Aufgabe der Politik, die Menschen vor gesundheitlichen Gefahren und Belastungen zu schützen. Deshalb bin ich der Ansicht, dass auch schon länger existierende Ideen neu bedacht werden müssen: Ich bin für eine erneute Prüfung der Einhausung am Autobahnende der A96. Unter Beteiligung des Bundes könnte diese Idee nach vielen Jahren endlich realisiert werden.

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